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Einsätze

Großbrand eines Wohnhauses

Bezirk Wels-Land zur Übersicht

HOLZHAUSEN - Die Feuerwehr Holzhausen wurde am Donnerstag, dem 26. März 2020, um 15:00 Uhr mit dem Einsatzstichwort "Brand Wohnhaus, Zimmerbrand" in den Ortsteil Kranzing alarmiert.

Da beim Eintreffen der Feuerwehr das bewohnte Nebengebäude eines Bauernhofes bereits teilweise in Vollbrand stand, wurde vom Einsatzleiter noch während der Anfahrt die Nachbarfeuerwehr Axberg nachalarmiert. Zudem ist im Alarmplan festgelegt, dass bei diesem Einsatzstichwort tagsüber auch automatisch die Feuerwehr Marchtrenk mitalarmiert wird. An der Einsatzstelle angekommen, ging der Atemschutztrupp von Tank Holzhausen unverzüglich zum Innenangriff in das Gebäude vor. Ebenso wurde mittels C-Rohr ein Außenangriff gestartet, um ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäudeteile zu verhindern. Die Bewohnerin war zum Zeitpunkt des Eintreffens der Feuerwehr bereits in Sicherheit gebracht und es wurden keine weiteren Personen vermisst.

Bedingt durch den andauernden starken Wind, breitete sich das Feuer vom Brandherd in der Wohnung des ersten Obergeschoßes in das Dachgeschoß und weiter auf den Dachstuhl aus. Unverzüglich wurde vom Einsatzleiter Alarmstufe 2 ausgelöst sowie im Anschluss daran das Atemschutzfahrzeuges des Bezirkes nachalarmiert. Der Atemschutztrupp, welcher den Löschangriff im Inneren des Gebäudes vornahm, musste aufgrund der starken Brandintensität und der Gefahr von abstürzenden Deckenteilen den Rückzug antreten.

Ein umfassender Außenangriff zeigte Wirkung und somit konnte der Brand im Bereich des Dachstuhls gehalten werden. Umfangreichere Löscharbeiten mussten jedoch im Ostbereich und im Wohnbereich vorgenommen werden, da die dort befindlichen Deckenkonstruktionen aus Holz , Stroh und Beton ein Eindringen von Löschwasser in die brennenden Strohschichten beinahe unmöglich machten. Aus diesem Grund wurde in den Abendstunden der Bereitschaftsdienst der BH-Wels Land sowie eine Statikerin angefordert um die weitere Vorgangsweise abzustimmen.

Aufgrund der Tatsache, dass ein endgültiger Löscherfolg im Bereich des Wohntrakts nicht ohne das schrittweise Abtragen der Decke möglich war, wurde ein Spezialunternehmen angefordert, um mit schwerem Baugerät diese zu entfernen.

Die nun freiliegenden Bereiche konnten durch handgeführte Rohre vom Boden und auf der Drehleiter abgelöscht werden.

Zeitgleich wurde durch die eingesetzten Feuerwehren im westlichen Bereich des Gebäudes das zugängliche Stroh händisch entfernt und abgelöscht. Die Wasserversorgung wurde durch einen Löschwasserbehälter sowie einen nahegelegenen Teich sichergestellt. Weiters war die Einsatzführungsunterstützungsgruppe der Feuerwehr Krenglbach vor Ort und stellte ihre Dienste der Einsatzleitstelle zur Verfügung.

Ein Großteil der eingesetzten Mannschaft der FF Holzhausen konnte um ca. 4 Uhr früh ins Feuerwehrhaus einrücken. Bis in die frühen Nachmittagsstunden des Folgetages wurde eine Brandwache am Einsatzort durchgeführt, um weitere Glutnester ablöschen zu können.

Insgesamt 10 Feuerwehren mit ca. 120 Einsatzkräften standen im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen und Glutnester abzulöschen:

  • FF Axberg
  • FF Buchkirchen
  • FF Edt Winkling
  • FF Freiling
  • FF Holzhausen
  • FF Kappern
  • FF Krenglbach
  • FF Marchtrenk
  • FF Mistelbach
  • FF Oftering

Zusätzlich im Einsatz waren:

  • Rotes Kreuz
  • Polizei
  • Bürgermeister
  • Bereitschaftsdienst BH Wels Land
  • Baumeisterin

  

Ein großer Dank gilt insbesondere auch den Holzhausnerinnen die sich freiwillig für die Verpflegung der eingesetzten Mannschaft zur Verfügung stellten bzw. Lebensmittel spendeten. Keine Selbstverständlichkeit, die aber bei einem Einsatz dieser Länge von großer Bedeutung ist. Ebenso ein Danke an die Firma Mitter für die reibungslose Zusammenarbeit bezüglich der Baumaschinen.

Auch bei diesem Einsatz konnte die gewohnte einwandfreie Zusammenarbeit der eingesetzten Feuerwehren sowohl gemeinde- als auch bezirksübergreifend bewiesen werden.

 

Einsatzleiter: OBI Johannes Brandmayr