Melde dich mit deiner syBos-ID an. Bestätige anschließend die E-Mail in deinem Postfach, um dich einzuloggen. Mit der Anmeldung hast du Zugriff auf interne Dokumente im Downloadcenter, kannst Schnellzugriffe setzen und Personalisierungen vornehmen.
FISCHLHAM - Bereits Mitte der Kalenderwoche 52/2016 wurde die Feuerwehr Fischlham seitens der Gemeinde darüber informiert, dass das Wohnhaus einer Anrainerin durch einen möglichen herabstürzen Felsen in Gefahr steht. Es handelte sich um eine Hangböschung hinter dem beschriebenen Haus, in dem ein circa 6 Kubikmeter großer Findling, vermutlich aufgrund der Witterung (Regen, Frost, etc.), zu rutschen begann. Er veränderte bereits „täglich“ seine Lage, weshalb dringender Handlungsbedarf gegeben war.
FISCHLHAM - Bereits Mitte der Kalenderwoche 52/2016 wurde die Feuerwehr Fischlham seitens der Gemeinde darüber informiert, dass das Wohnhaus einer Anrainerin durch einen möglichen herabstürzen Felsen in Gefahr steht. Es handelte sich um eine Hangböschung hinter dem beschriebenen Haus, in dem ein circa 6 Kubikmeter großer Findling, vermutlich aufgrund der Witterung (Regen, Frost, etc.), zu rutschen begann. Er veränderte bereits „täglich“ seine Lage, weshalb dringender Handlungsbedarf gegeben war.
In der Folge begannen intensive Beratungen mit einem Geologen der Landesregierung, Vertretern der Gemeinde und der Feuerwehr. Hierzu wurde auch bereits das Bezirks-Feuerwehrkommando Wels-Land beigezogen, um eine eventuelle Sprengung in Betracht zu ziehen. Da eine Beseitigung des Findlings händisch unmöglich und maschinell mit sehr großem Aufwand verbunden war, entschieden sich letztendlich aufgrund der Dringlichkeit die Verantwortlichen für eine „Zerkleinerung“ des Steines in Form einer Sprengung durch den Sprengstützpunkt der FF Thalheim bei Wels.
Zuvor mussten aber noch umfangreiche Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden, welche die Feuerwehr Fischlham rund einen Tag vor der eigentlichen Sprengung errichteten. Dies waren unter anderem mehrere Stahlseile, welche zusammen mit Holzplatten einen Schutz vor abrutschenden Steinteilen darstellten (nach der Sprengung). Weiters wurden im Hangbereich auch Maschendrahtzäune errichtet und provisorische durch Leinen gesicherte „Geh-Pfade“ in den Wald gegraben. In weitere Folge mussten auch Teile des Baumbestandes entfernt werden, um mit einem Kran eine schwere Sprengschutzmatte über den zu sprengenden Findling heben zu können.
Der eigentliche „Sprengtag“ war dann der Freitag, der 30.Dezember 2016. Unter der Abschnittsleitung von FT-B Ing. Josef Feichtinger (Leiter des Sprengstützpunkt) breiteten die Sprengbefugten Feuerwehrkameraden in Summe zwei Sprengungen vor, um den Stein in möglichst kleine Teile zu zerlegen, jedoch die Umgebung durch herumfliegende Teile nicht zu gefährden. Es wurden hierzu Bohrungen gesetzt in die letztendlich der gelatinöse Sprengstoff eingebracht wurde um ihn aus der Ferne zu zünden.
Beide Sprengungen waren erfolgreich und verliefen exakt nach Plan. Der Stein konnte gut zerlegt werden, um ihn in weiterer Folge an Ort und Stelle im Wald bzw. am Hang zu verteilen. Die Gefahr für die Anrainer war somit gebannt.
Bei diesem mehrtägigen Einsatz war neuerlich eine äußerst gute Zusammenarbeit zwischen Behördenvertretern und Einsatzkräften zu verzeichnen. Vor allem bei so komplexen Schadenslagen ist eine Abarbeitung durch die jeweiligen Spezialkräfte unumgänglich. Die Gesamteinsatzleitung hatte HBI Mario Schmidberger.