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WELS-LAND - Rund um die verschiedenen Formen der Corona-Teststraßen ist landauf und landab viel Organisationsaufwand notwendig. Nur durch ein Zusammenspiel von Behörden, Gemeinden, Einsatzorganisationen und freiwilligen Helfern funktionieren die Abläufe. Die Feuerwehren sind hier mit ihrem landesweiten Netzwerk als „LOGISTIKPROFIS“ wesentlich beteiligt.
Unabhängig ob Massentest oder ständig besetzte Teststraße – das „Material“ darf nicht ausgehen. Damit ist neben den „Testkits“ beispielsweise auch die Schutzbekleidung wie OP-Kittel, Einweghandschuhe, die FFP2-Masken oder die Gesichtsschilder gemeint. Da die Teststandorte Großteils provisorisch in Veranstaltungszentren, Turnsälen oder Messehallen eingerichtet worden sind, fehlt meist die Infrastruktur für die Lagerung der oben angeführten Güter.
Hierzu wurden sogenannte Bezirksumschlagpunkte (BUP) installiert um die Ausrüstung vom landesweiten Zentral-Lager in den jeweiligen Bezirken vorzuhalten und im Bedarfsfall rasch an die Teststraßen auszuliefern. Diese Funktion übernehmen meist Feuerwehrhäuser – im Bezirk Wels-Land das Feuerwehrhaus Marchtrenk. Der Leiter des BUP, ABI Thomas Fraungruber ist Hauptverantwortlich für die Koordination der Anlieferungen, Abholungen, Einlagerungen und Übergabe sämtlicher Lieferungen an die jeweiligen „Lagermeister“ der Teststandorte. Die Transporte selbst werden fast ausschließlich durch feuerwehreigene Last-Fahrzeuge und Logistik-LKWs durchgeführt. Er nimmt auch die Bedarfsmeldungen entgegen und meldet dies an seinen Vorgesetzen - dem „S4“.
Diese Stabsfunktion 4 (kurz S4 genannt) ist zuständig für die gesamte Logistik auf Bezirksebene. HAW Jürgen Obermayr ist die Schnittstelle zwischen den Logistik-Verantwortlichen des LandesOÖ und dem oben angeführten Leiter des BUP. Er führt die jeweiligen Listen und gleicht stets zwischen Bedarfs- und Bestandsmeldungen ab. Als Hilfsorgan des Bezirks-Feuerwehrkommandanten führt er eine sehr zentrale, administrative Rolle aus und ist der Drehpunkt für sämtliche Logistikaufgaben.
Geleitet wird alles durch den Bezirksfeuerwehrkommandanten – in unserem Fall OBR Johann Gasperlmair. Er trägt die Gesamtverantwortung in personellen, technischen und logistischen Angelegenheiten. Im Rahmen der Dienstaufsicht leitet er diesen gemeindeübergreifenden Katastropheneinsatz. Ihm zur Seite stehen die beiden Abschnitts-Feuerwehrkommandanten BR Roland Wasserbauer und BR Markus Pfarl.
Alles in Allem eine Aufgabe, welche an die Feuerwehren übertragen wurde und aufgrund der Ausbildung, Führungsstruktur und den bekannten taktischen Grundregeln perfekt gemeistert wird.Getreu dem Motto – Gemeinsam im Einsatz für OÖ!