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Bezirks-Atemschutzwartebesprechung – Neuigkeiten und neue Gesichter

Bezirk Wels-Land zur Übersicht

EDT-WINKLING - Volles Haus und ein informativer Streifzug durch die für Atemschutzwarte relevanten Themen; das waren die Zutaten der Bezirks-Atemschutzbesprechung am 28. September 2023 im Feuerwehrhaus Edt-Winkling. Nach den Wahlen im heurigen Jahr, waren auch viele neue Gesichter darunter. Alle Informationen und Neuerungen zum Nachlesen.

Nachstehend findest du die Präsentation, die Unterlagen zum Atemschutzlehrgang neu der LFS und den Link zu einem Video, welches zum Nachdenken über die Einsatzhygiene (Stichwort: Kontaminationsverschleppung) einlädt.  

Kurz zusammengefasst, eine Auswahl der wichtigsten Details zu den einzelnen Punkten:

  • Atemschutzlehrgang neu (seit 2021): Der Atemschutzlehrgang an der Landes-Feuerwehrschule (LFS) baut auf der internen Atemschutzausbildung in der Feuerwehr auf. Wesentliche Handgriffe (auf- und abnehmen der Maske bzw. des Gerätes, Flaschenwechsel, Hochdruck-Dichtprüfung, Prüfung der Restdruckwarnung, ...) sind vorab intern zu schulen. Nachdem ein gültiger Körpertest Voraussetzung für die Lehrgangsteilnahme ist, wird von einer entsprechenden Vertrautheit im Umgang mit dem Gerät ausgegangen
  • Atemschutzlehrgang in Wels: Aufgrund der hohen Anzahl an Restplätzen an der LFS kann in Wels kein Lehrgang angeboten werden. Daher das Ausbildungsangebot an der LFS wahrnehmen. Feuerwehren, welche Atemschutzgeräte beschafft haben, ohne dass diese auf einem Fahrzeug der Feuerwehr laut Baurichtlinie vorgeschrieben sind, erhalten keine Lehrgangsplätze.
  • Atemschutz-Leistungsprüfung: Diese ist ein wesentlicher Teil der Ausbildung, dient der Festigung des Gelernten und der Sicherheit im Umgang mit dem Gerät.
  • Gaswarngeräte: Die einsatztägliche Kurzprüfung ist laut Bedienungsanleitung auf der Anfahrt zum Einsatz durchzuführen und – wie auch die Kalibrierung – nachweislich zu dokumentieren. Beim Kauf das Ablaufdatum des Prüfgases beachten.
  • Transport von Atemluftflaschen: Die Sonderregelung für Oberösterreich ist ausgelaufen; es gelten nunmehr jene Bestimmungen wie in den anderen Bundesländern. Die neuen Vorschriften beziehen sich auf Transporte, welche außerhalb eines Feuerwehrfahrzeuges, auf dem Atemschutzschutzgeräte und Atemluftflaschen laut Baurichtlinie mitgeführt werden – also zB beim Transport mit KDOF, MTF, Privat-PKW. Andere Feuerwehrfahrzeuge (zB TLF, RLF, LF) sind davon nicht betroffen, so lange die Stückzahl der vorgesehenen Geräte und Flaschen in der Baurichtlinie beim Transport nicht überschritten wird und diese in den entsprechenden Halterungen gelagert sind.
  • Jahresprüfung/Pflege der Atemschutzgeräte: Der Zustand der angelieferten Geräte hat sich – vor allem was die Sauberkeit anbelangt – in den letzten Jahren verbessert. Danke hier an all jene Atemschutzwarte, welche ihrer Arbeit derart sorgfältig nachgehen. Lungenautomaten sind – wie Masken – nach einem „schmutzigen“ Einsatz zu reinigen und zu desinfizieren (beides unter anstehendem Mitteldruck). Geräte ebenfalls reinigen (vor allem die Bebänderung). Eine Grobreinigung noch am Einsatzort (mit Druckluftschlauch) wird empfohlen. Zum Thema Einsatzhygiene ist ein Video beigefügt, welches die unbewusst Kontaminationsverschleppung (die Verschmutzung wird darin mit Rasierschaum dargestellt) verdeutlichen soll.
  • Reinigungs- und Desinfektionsmittel: Hier gab es seitens der Firma Dräger eine Änderung. Diese Mittel werden können nach wie vor durch die Atemschutzwerkstätte der Feuerwehr Wels in Großgebinden beschafft und an die Feuerwehren in kleineren Mengen abgegeben. Bitte die Leergebinde wieder nach Wels zurückbringen. Die Verrechnung für Artikel und Arbeiten der Atemschutzwerkstätte erfolgt künftig in leicht abgeänderter Form (Rechnung durch die Dienststelle des Magistrates Wels).
  • CFK-Flaschen: Die Verwendung von Flaschenhüllen ist empfohlen; beim Flaschenwechsel bzw. bei der Befüllung auf Beschädigungen unter der Schutzhülle achten (Sichtkontrolle). Kleinere Schäden können unter Umständen durch die Atemschutzzentrale in Linz mit Epoxidharz ausgebessert werden.
  • Gasmessgeräte: Für die Prüfung und Kalibrierung der Geräte sollen 2024 die GSF-Stützpunkte Prüfgeräte erhalten.
  • Kommunikation: Bitte die Daten der Geräte und Atemschutzwarte in syBOS aktuell halten. Änderungen per Mail auch an die Atemschutzwerkstätte der Feuerwehr Wels melden
  • Atemschutz/Atemschutzwarte: Themen welche die Bereiche Atemschutz bzw. Atemschutz-Warte betreffen, werden seitens des Bezirks-Feuerwehrkommandanten auch in die nächsten Kommandanten-Dienstbesprechung eingebracht.

Das Organisationsteam bedankt sich für das große Interesse sowie die gute Zusammenarbeit und wünscht allen Atemschutzwarten – ob neu in der Funktion oder bereits bewährt – weiterhin viel Erfolg bei deren verantwortungsvoller Tätigkeit.

Anhänge:

Text: Oliver Inzinger

Foto: FF Wels