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Übung und Ausbildung

AUTEX22 – Autumn Exercise 2022, Herbstübung einmal anders

Bezirk Wels-Land zur Übersicht

KRENGLBACH - Die Herbstübung der Freiwilligen Feuerwehr Krenglbach wurde diesmal als Katastrophenschutzübung auf Gemeindeebene geplant. Die Übung, die am 07. Oktober 2022 begann und insgesamt ca. 18 Stunden andauerte, bezog neben den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr auch die Kräfte des Roten Kreuzes und der Polizei sowie die Mitarbeitenden der Gemeinde Krenglbach mit Funktionen im Katastrophenschutzstab ein.

Ausgangslage und Ziel der Übung

Im August 2017 waren während eines großflächigen Stromausfalls in Oberösterreich ca. 150.000Haushalte ohne Strom. Im Innviertel führte 2017 ein orkanartiger Sturm zu einer verheerenden Katastrophe während eines Zeltfestes. Diese und viele weitere, schwerwiegende Unwetterereignisse aus der Vergangenheit zeigen die Notwendigkeit einer professionellen Einsatzplanung und -abarbeitung. Der Fokus der diesjährigen Herbstübung lag daher auf der Zusammenarbeit im Katastrophenschutzstab sowie der Abarbeitung umfangreicher Einsatzszenarien.

Übungsannahme

Ein Tiefdruckgebiet mit intensivem Dauerregen hat sich über Zentraleuropa festgesetzt und bereits örtlich Bäche und kleinere Flüsse über die Ufer treten lassen. Die größeren Flüsse führten Hochwasser. Nach Durchzug einer Gewitterfront mit ergiebigem Starkregen und heftigen Sturmböen hielten die überaus starken Regenfälle schon den ganzen Tag an. Am Tag des Planspiels haben die Niederschlägean Intensität noch zugenommen, Wasserstände von Flüssen und Bächen stiegen weiter.

Übungsablauf

Ein Stromausfall, der durch das angenommene Unwetter ausgelöst wurde, ließ den Notstromgenerator im Feuerwehrhaus automatisch anlaufen. Dabei wurden auch automatisch die Mitglieder der Haustechnikgruppe der Feuerwehr alarmiert. Aufgrund der sich verschlechternden Allgemeinlage wurde gemeinsam mit Bürgermeister Manfred Zeismann entschieden, den Katastrophenschutzstab der Gemeinde Krenglbach einzuberufen.

In den folgenden 18 Stunden waren die Stabsmitglieder mit zahlreichen Einsatzszenarien konfrontiert, von denen einige real von den Mitgliedern der Feuerwehren, andere wiederum rein fiktiv von den Stabsmitgliedern abgewickelt werden mussten. Zu den realen Situationen zählten neben eines schweren Forstunfalls, Türöffnungen, Brandmeldealarmen und Verkehrsunfällen auch ein ausgedehnter Brand eines landwirtschaftlichen Objektes.

Die fiktiven Szenarien umfassten unter anderem den Ausfall kritischer Infrastruktur (Strom, Telefon, Internet), Anfragen und Arbeitsaufträge aus der Bevölkerung, Anfragen politischer Amtsträger und Presseanfragen. Dabei wurden verschiedenste Organisationen wie das Land Oberösterreich, die Bezirkshauptmannschaft Wels-Land, Strom- und Telefonnetzbetreiber und die ZAMG fiktiv miteinbezogen.

Fazit – Gute Zusammenarbeit mit konstruktiven Verbesserungen

Bei komplexen Planspielen, wie auch realen Einsätzen, kommt es immer auf die Zusammenarbeit aller mitwirkenden Einsatzkräfte an. AUTEX22 verschmolz die behördliche und technische Einsatzleitung wie auch die operativen Kräfte zu homogenen Einheiten, die ihre gestellten Aufgaben erfolgreich erledigen konnten. Das durchgängige Szenario und auch ein Einbinden der Bevölkerung lies Erkenntnisse ableiten, welche die Übung steuerten und vorantrieben. Schlussendlich ist ein ebenen- und bereichsübergreifendes Krisenmanagement Voraussetzung für Erfolg vor Ort.